Donnerstag, 6. Mai 2010

Die letzten Wochen

Eine nette Doppelbedeutung finde Ich. Der Artikel bezieht sich auf die letzten paar Wochen, die Ich hier in Kouei verbracht habe, aber zugleich sind es auch die letzten Wochen hier in der Natureschool. Wenn Ich diese mit einem Wort zusammen fassen müsste würde Ich „Feuerholz“ schreiben. Ich habe nämlich genau das gemacht: Feuerholz gesägt und gesägt und ............ noch mehr gesägt. Morgens habe Ich das Feuerholz im Haus aufgefüllt und danach habe Ich Feuer gemacht und den Bereich von den runter gefallenen Holzspänen befreit. Nach dem Frühstück habe Ich Feuerholz gesägt bis zum Mittagessen und nach dem Mittagessen habe Ich weiter gesägt, bis zum Abend, den Ich damit beendet habe, das Ich den Heißwasserbeuler befeuert habe. Danach war mein Tag vorbei. Und so ging das für Wochen, ohne viel Abwechselung. 2 mal haben wir anderen Farmern geholfen, die ca. 1,5 Autostunden entfernt liegen. Das war mal was anderes. Dort haben wir beim pflanzen geholfen. Ich habe das noch nie auf diese Art gesehen. Zuerst nehmen sie eine Platte, von ca. 20x50 cm und einem Rand von 2 cm. Diese Platte schieben sie durch eine kleine Produktionsstraße, bei der die Platte zuerst zur Hälfte mit Erde bestreut wird und dann Kommt Wasser, Dünger, die Samen und nochmals Erde. Diese Platten werden dann auf den Feldern oder in den Gewächshäusern ausgelegt. Also müssen wir zu viert arbeiten. Einer der die Platten in die Maschine schiebt, einer der sie wieder raus nimmt und auf eine Schubkarre lädt, einer der die Schubkarre zum Feld fährt und dort die Platten verteilt und einer der die Maschine auffüllt und da hilft, wo gerade ein Engpass entsteht. Zum Glück sind hier die Felder sehr klein, und wir brauchten nur einen Vormittag, um fertig zu werden. Den Rest des Tages haben wir dann damit verbracht einkaufen zu gehen, oder die Damenwelt auf einem Flohmarkt zu besuchen, auf dem sie Kleidung verkauft haben.
Langsam fange Ich an, an meiner geistigen Gesundheit zu zweifeln bzw. an der derer, die mich momentan umgeben. Die arbeiten sich hier herade zu Tode, ohne Sinn und Verstand und verlangen, das Ich da fröhlich mitspiele. Ein Beispiel: hier wird heißes Wasser mit mit einem Extra Beuler gemacht, den wir jeden abend befeuern. Dafür sollte Ich Holzplatten zersägen. Das ist in sich schon nicht ganz so Inteligent, da man mit Holzplatten nur sehr schlecht ein Feuer machen kann. Die Platten liegen meistens so aufeinander, dass dazwischen keine Luft kommt und somit auch kein Feuer. Natürlich habe Ich die Platten gesägt und dann in dem Beulerraum aufgestapelt. Masaru hat festgestellt, dass eine Platte nicht durch die Öffnung im Ofen passt. Dann bei genauerem suchen hat er noch eine Zweite gefunden. Daraufhin war er der Meinung, dass es besser wäre, wenn Ich alles noch einmal zerkleinere. Ich habe Insgesamt 4 Platten gefunden, die nicht in diesen Ofen passen, sich aber mit einem Tritt zerkleinern lassen und dafür musste Ich alles ausräumen und alles nochmal zertreten und wieder aufstapeln, das hat mich einen Tag Arbeit gekostet. Das ist der Nachteil, wenn man nicht bezahlt wird. Wenn man bezahlt wird, denken die Leute vorher nach, ob es ihnen das Geld für die Arbeit wert ist. Dazu kommt noch das Ich eine Phobie gegen sinnlose Arbeit habe.

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Zuletzt aktualisiert: 26. Jan, 16:49

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