Masaru

Masaru ist der immer aktive und Workaholic hier; immer aktiv und macht immer irgendwas und jeden Tag. Er ist der letzte, der zu Bett geht und der Erste, der morgens wieder aufsteht. Und dann fragt er mich, ob Ich nicht zu viel arbeite. Gut Ich bin nur ein WWOOFer und muss nicht mehr als 6 Stunden arbeiten, wobei es meistens 7-8 sind, aber trotzdem finde Ich es echt nett, wie besorgt er ist. Ansonsten habe Ich mit ihm eine Menge guter Konversationen im Auto, da er so gut Englisch kann, wie Ich Japanisch und ich tatsächlich etwas japanisch lerne und in einer Unterhaltung mal benutzen kann.
blauerzipfel - 6. Jan, 15:23

Läßt man dich spüren, dass du "Nur ein WOOFer " bist?

kprause - 13. Jan, 07:13

Ja und nein. Ich muss nicht so viel arbeiten aber meistens arbeite Ich genau so viel, wie die anderen. mit dem unterschied, dass Ich meine Pausen voll ausschöpfen kann wobei Ich mir auch nicht sicher bin, ob das nicht der unterschied zwischen Deutschland und Japan ist.
kprause - 18. Jan, 03:42

Spüre Ich das Ich ein WWOOFer bin? Also Arbeitsmäßig macht das keinen großen unterschied. Wir stehen gemeinsam auf, arbeiten gemeinsam, bis es essen gibt und arbeiten dann wieder gemeinsam. Der einzige unterschied besteht darin, das Ich abends nicht mehr Arbeiten muss, wo die andern im Haus hin und her wuseln und Papierkram und was weis Ich noch alles machen. Und vom Kochen jeglicher Art bin Ich befreit. Ich kann aber muss nicht. Aber Ich muss, wie nicht anders zu erwarten, Mein Geschirr selber spülen, abtrocknen und wegräumen. Und Ich bekomme einige Privilegien, von denen Ich aber nicht weiß, ob sie auf die Tatsache zurückzuführen sind das Ich WWOOFer bin oder Ausländer. Zum Beispiel das Ich Auf mehr Schneeschuh Trips gehe, wenn immer es möglich ist, auch wenn es eigentlich ein Arbeitstag ist und meine Arbeitszeit dabei verkürzt wird, oder Das Ich sehr viele Fotos mache. Also einfach aufhöre zu arbeiten und 5-10 min in der Gegend herum laufe und Fotos mache. Oder mal eben nach Matsukura fahre, um da ins I-net zu gehen. Ich bin mir nicht sicher, ob das unter anderen umständen möglich währe. Zu meiner Verteidigung weiß Ich dass sie mir wenn sie wollen meinen Lohn kürzen können :-)
kprause - 13. Jan, 07:38

Masaru möchte sich für die Natur einsetzen und Malt gerne. Aber er ist noch nicht von seinem können überzeugt. Ich habe noch keines seiner Bilder gesehen aber vermute, das sie besser sind, als er zu gibt.

kprause - 20. Mai, 09:52

Masaru hatte einen kleinen Unfall, wenn man es denn so nennen will.
Der Vormittag war sehr aufregend. Ich habe Holzgestapelt. Aber es waren draußen nette 25°C und Ich habe in kurzer Hose und T-shirt gearbeitet als einziger. In Japan tragen nur Kinder kurze Hosen. Die erwachsenen nur in außnahmefällen. Meistens beim Sport, wenn der Dresscode der Sportart es vorschreibt. Eigentlich wollte Ich solange Ich in Japan bin mit dieser Regel konform gehen, aber es war einfach zu warm. Aber das was hier echt cool ist ist das hier trotz der hitze- an machen stellen immer noch Schnee liegt zwar nicht viel, aber für eine Schneeballschlacht reicht es. Auch das Mittagessen haben wir zu ersten mal draußen gegessen. Soweit ein schöner Tag. Masarus Eltern wollten am nachmittag kommen um und deshalb hatte Masaru am nachmittag frei. Nach dem Mittagessen hat Asao noch das Abendprogramm erklärt. Nach der Arbeit machen wir uns auf den Weg nach Matsukura zu einer Ofenparty. Also in dem Steinofen in Matsukura wird alles Gebacken, was man in so einem Steinofen backen kann. Also Pizza, Reis, Fisch und Hühnchen. Ich habe mir nur gedacht „YYEEEHHHAAA das Abendessen ist gesichert“. Dann habe Ich mich nach drinnen gesetzt, um in ruhe an meinem Blog zu schreiben. Ich hatte gerade die ersten 2 Worte des Satzes geschrieben, als von draußen ein Schrei hereindrang. Keine Wut und keine Schmerzen sonder Frustration! So als ob Masaru die ganze Zeit eine Fliege um den Kopf fliegt und sie ihm immer wieder entkommt. Das ist für Japaner so untypisch, das Ich schon rausgehen wollte, um zu gucken, was los ist, aber dann habe Ich Asao draußen gesehen. Wenn sie draußen ist ist das genug, sie wird sich darum kümmern, wenn es was ernstes ist. Also habe Ich mich wieder zurückgelehnt und weitergeschrieben. Kurz drauf kam auch Asao rein und hat angefangen Ihr Geschirr vom Mittagessen abzuspülen. Also nichts Schlimmes dachte Ich. Rund eine Min. später hat Masaru wieder geschrien und dann KLIRR. Ups. Da ist was großes aus Glas kaputtgegangen. Asao hat einfach stur weiter abgespült. Das war der Ausschlag das ist so Japan untypisch verhalten so wie wenn Kinder im Haus spielen und es plötzlich ganz leise wird. Dann muss was im Busch sein. Zeit nachzugucken. Ich gehe nach draußen und da sitzt Masaru in einer Kauernden sitzenden Position auf dem Tisch. Vor Ihm das Halbe Fenster vom Büro. Die andere Hälfte lag um Ihm herum. Blut tropfte von seiner rechten Hand auf dem Boden. Nicht gut. Gar nicht gut. Ich bin erstmal reingelaufen und habe mir die Erstehilfetasche geschnappt. Die nächste Stunde habe Ich mit Masaru mehr oder weniger gekämpft. Masaru hat sich strickt geweigert sich verarzten zu lassen. Er hat lieber die zerbrochene Scheibe eingesammelt. Und Asao war komplett passiv und Ich hatte auch das Gefühl, das sie das eigentlich gar nicht machen wollte. Wenn es nach mir gegangen wäre hätte Ich Masaru zu einem Arzt gebracht.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Links

Status

Online seit 5666 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 26. Jan, 16:49

Suche

 

Profil
Abmelden
Weblog abonnieren