Mittagessen
Wenn wir in der Nähe des Hauses sind essen wir natürlich dort. Aber wenn wir woanders sind und da auch den ganzen Tag arbeiten wird das Essen dort auf einem Kanonenofen zubereitet. Das dumme ist nur, das man so das Essen schon 1 Stunde vorher riecht und Ich dann schon Hunger bekomme, aber dann noch arbeiten muss. Und zum Mittagessen z.B. Curryreis oder eine Suppe. Das hat bis jetzt immer gut geschmeckt und es ist auch irgendwie echt eine tolle Atmosphäre beim Essen egal ob es regnet oder nicht. Aber was da alles gegessen wird, ist echt unglaublich bei 12 Leute, hauptsächlich Männer, die alle hat gearbeitet haben. Und alle haben den Geruch des Essens schon seit einer Stunde in der Nase. Mann echt jeder Teller wird bis zum Anschlag mit Essen befüllt und dann wird immer noch mal nachgenommen. Das ist echt irre, wenn man sieht mit wie viel Essen die da ankommen, das erinnert nicht mehr an eine Improvisation, sondern an eine Großküche inklusive einem riesen Reiskocher.
kprause - 13. Nov, 09:15
ich habs schon
wenns hier weiter nur arbeitsberichte vom sträflings/militär/pfadfindercamp gibt, werd ich mich bald ausklinken.....
das wort ICH
zum sträflings/militär/pfadfindercamp...da kann ich leider nix dafür, dass deine letzten berichte vor allem nur zeit- und appellhafte arbeitspläne, steine rollen, nachtruhe, licht aus..ect. beinhalteten. diesen JARGON kenn ich eigentlich nicht in meinem beruflichen leben. ich nehms natürlich zurück ...ich fühl nur den grossen abstand zwischen deinem jetzigen leben und der japanischen wundervollen kultur , volk und natur. das macht mich traurig, denn es ist doch für dich der einstieg in eins der wundervollsten länder der welt. ein japaner würde wahrscheinlich noch viel mehr von österreich mtitbekommen, wenn er auf eine burgenländische farm geht...denn die kuh und die ziege sind in japan wenig bekannt . die problematik ist es ja, dass du hier auf einem bauernhof bist, der eher europäischen vorbildern nachgeahmt scheint. das ist also so , als würde ein japaner zu besuch in österreich in einer aikido-schule den hausmeister machen. körperl. arbeit ist schön und gut....aber als erstes kennenlernen eines landes?
drum war mein tip: versuch auszubrechen nach dienstschluss, du steckst noch zu sehr in den "hashi-kanji" fremdenführer entdeckungsschuhen. das ist viellciht unangenehm, besserwissertips zu bekommen, es hilft dir aber, deine augen und ohren aufzumachen.wenn du keine feedbacks mehr wünscht, dann sag es bitte, ich werde das natürlich respektieren.(mein stil ist leider etwas fugu-gallig)
kurt
dann geht
spass beiseite-jobsuche ist in jedem land ein problem, vor allem in japan, wo du nicht überall einfach arbeiten darfst. meist helfen nur beziehungen, die du natürl. nur langwierig aufbauen kannst.. das goethe institut ist vielleicht wirklich die einzige anlaufstelle. ich weiss auch nicht was du sonst so kannst und erlernt hast-es ist aber auch schön, für einige zeit in ungewissheit zu leben.
dieses ländliche camp ist also gar nicht so übel, wie es aus meinen defätistischen zeilen hervortritt, wenn du die richtige einstellung (neugier, geduld und begeisterung)hast, wirds sicher eine schöne zeit werden.