Schrein
Heute Morgen, als ich mich fertig gemacht habe, um die Ziegen zu melken, hat man mich aufgehalten und gesagt nur vorbereiten, denn wir werden gleich zu einem Schrein gehen, und da an einer Zeremonie teilnehmen. Da war Ich natürlich gespannt eine Zeremonie an einem Schrein. Um 7.00 Uhr sind wir losgelaufen. Ich kenne ja die Bilder von japanischen Schreinen, wo man erstmal stundenlang einen Berg rauflaufen muss und Ich habe mich dann gefragt, ob die Ziegen solange waren können. Aber vielleicht fahren wir ja auch mit dem Auto. Nein, wir fahren nicht mit den Auto, also los, zu Fuß geht es los. Immer die Straße entlang, aber schon nach 5 Min sind wir am Ziel. Den Schrein hatte Ich mir anders vorgestellt. Vor dem Weg zu Schrein steht ein Todii. Das ist ein Tor, das anzeigt, dass der dahinter liegende Weg zu einem Heiligen Ort führt. Aber der Weg war nur 15 m lang und das aufregendste an der Strecke war, das wir ein 2 m breites Flüsschen überqueren mussten. Der heilige Ort selbst bestand aus einem mit Natursteinen gepflasterten Platz, an dessen Ende drei Treppenstufen zu dem eigentlichen Schrein führten, der nicht größer als 1,5 m im Durchmesser war. Das war der gesamte Schrein. Vor dem Schrein hatten sich rund 25 Leute versammelt, die offensichtlich Bauern waren. Fast alle hatten Gummistiefel an. Die Zeremonie war relativ kurz. Alle haben sich in Richtung Schrein hingestellt und haben dann 2x in die Hände geklatscht. Dann haben sie sich 2x verbeugt und nochmal in die Hände geklatscht. Das war´s. Danach wurde noch Sake verteilt, den göttlichen Sake, den man zu Ehren des Gottes trinkt. Für jede Familie gab es dann noch einen Zettel, auf dem der Name des Gottes steht, und der für den Familienschrein gedacht ist, damit das Haus und deren Bewohner auch geschützt sind. Das Ganze wurde dann mit einem kleinen Pläuschchen noch beendet.
kprause - 15. Nov, 13:49
endlich
gut so.
bleib ruhig authentisch du selbst...dafür wirst du in japan geliebt.
obwohl...eins sei gesagt: die westl. gummistiefelkultur ist der alten japanischen strohkultur um häuser unterlegen: strohstiefel sind weitaus wärmer, stinken nicht und man wird nicht so müde damit (und im notfall kann man damit ein feuerchen machen).
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