Mittwoch, 31. März 2010

urlaub Tag 8

Heute war der letzte Tag im Hotel, der letzte Tag in Hakone und der letzte Tag an dem Ich mit Aylena durch Japan gezogen bin. Da Ich noch einmal um den Ashi See wandern wollte, habe Ich früh meine Sachen zusammengepackt und bin dann in den Bus zum See gestiegen und los. Der Weg um den See bestand aus 33% Straße und Asphalt, der Rest war eher ein Trampelpfad. Als Ich losgegangen bin, hat es nur schwach genieselt und nach ca. 30 Min hat auch das aufgehört. Danach, so gegen 10.00 Uhr hat es mit dem Regen wieder angefangen und hat dann auch nicht mehr aufgehört, sehr schade. Es war mal schlimmer und mal weniger schlimm, aber mit der Zeit ist noch zusätzlich Nebel aufgezogen, was die Sache nicht deutlich angenehmer gestaltet hat.
Der Weg um den See bewegte sich höhenmäßig immer zwischen Seelevel und 40 m über dem See. Vor allem der Trampelpfad war zum Teil so abschüssig, das nur 2 m links von mir der See angefangen hat, nur das rund 20 Höhenmeter zwischen mir und dem See waren. Aber der Nebel war nicht nur schlecht, Ich konnte einige sehr schöne Aufnahmen machen. Auch die viele Abwechselung in dem Weg war sehr schön. Der Umfang des Sees ist angeblich 20 km, obwohl Ich nicht weiß, ob das auch auf den Wanderweg zutrifft. Auf der ganzen Strecke ist mir Keiner entgegengekommen. Ich habe nur 3 Japaner gesehen, die mit Werkzeugen zur Holzbearbeitung bewaffnet waren. Keine Spaziergänger, keine Touristen, einfach entspannend.
Nach dieser schönen Wanderung habe Ich Aylena durch Zufall wiedergetroffen, denn eigentlich hatten wir uns erst für eine Stunde später verabredet. Sie hatte auch nichts zu tun und so sind wir noch einmal in ein Onsen gegangen und haben danach noch was zu Abend gegessen, bevor wir uns in verschiedene Richtungen mit Nachtbussen auf den Weg zu unseren Host's gemacht haben. Ich fahre nun wieder mit einem Nachtbus zurück nach Sendai und von da aus nach Matsukura. Und sie...

urlaub Tag 7

Heute waren wir in einem Freilicht Museum, das sehr schön war.Dieses war auch mal ein Museum für Kinder, da es mehrere Spielplätze gibt, die zugleich Spielplatz und Kunst sind. Dazu haben wir uns noch einen Audioguide ausgeliehen, wo uns eine nette Frauenstimme Einzelheiten zu bestimmten Kunst Objekten erzählt hat. Ich fand die Erklärungen sehr langweilig und uninteressant, aber das liegt wohl an mir. Obwohl - sehr viele der Statuen fand ich sehr beeindruckend. Sehr enttäuschend war die Picasso Ausstellung, da die eher auf Picassos Keramikarbeiten ausgerichtet war, und Picasso nicht wirklich für Keramik bekannt ist. Auch wenn es Interessant ist, das Picasso auch Keramik gemacht hat. Ansonsten waren noch Künstler wie Nikkie de Sangphall vertreten. Zum Mittagessen sind wir dann in eine Art Kantine gegangen, von der man auf das Museum blickt und die Landschaft dahinter betrachten kann. Danach ist Aylena wieder ins Hotel gefahren. Ihre Erkältung war einfach zu schlimm, und so bin Ich dann alleine weiter gezogen und habe mir noch den Gora Park angeschaut und bin nochmal mit der Seilbahn gefahren, aber da das Wetter immer schlechter geworden ist, war es schon von vorne herein Aussichtslos, den Fuji zu sehen. Aber Ich habe die Sicht über den Ashi See genossen.

Urlaub Tag 6

Die Mückenjagt von gestern muss sehr erfolgreich gewesen sein, denn keiner von uns musste sich über Stiche beklagen. Heute haben wir die Touristenrundtour gemacht, aber leider in die falsche Richtung, denn wir waren in dem Strom der Touristen gefangen, die alle wie wir in die gleiche Richtung wollten, und so gab es immer Meterlange Schlangen (Wartegemeinschaften), während es in die andere Richtung fast keine Schlangen gab. Die Rundtour bestand darin, das wir zuerst mit 2 verschiedenen Bahnen nach oben gefahren sind und dann mit einer Seilbahn über 2 Berge drüber weg. Auf der ersten Stadtion sind wir über ein Tal hinweg geschwebt, in dem es heiße Quellen gibt, in denen Schwefel frei wird. An der Stadtion konnte man sich dann solche Quellen aus der Nähe angucken und natürlich Souvenirs kaufen. Das beliebteste und berühmteste waren schwarze Eier, die in den Quellen gekocht werden und die Schale sich dadurch Pechschwarz verfärbt hatte. Danach sind wir weiter geschwebt, bis zum Ashi See. Da haben wir dann auf das Piratenschiff gewartet, das und über den See fährt. Auf dem Schiff mussten wir feststellen, das das Wetter zu schlecht ist um den Fuji vom Wasser aus zu sehen. Davon abgesehen konnte man dann nur die Buchten des See's fotografieren und die Fahrt genießen. Am Ende der Bootstour waren wir wieder an der gleichen Stelle, wie gestern. Und obwohl wir so wenig gamacht haben war es schon 4 Uhr nachmittags und wir mussten noch zurück zum Hotel, was wir dann auch nach einem Abstecher in einen 7/11 (ein Store, in dem man alles nötige bekommt, und der 24/7, 24h an 7 Tagen die Woche geöffnet hat) gemacht haben.

Urlaub Tag 5

Heute mussten wir schon wieder das Hotel wechseln, aber dieses mal sind wir direkt in eine komplett andere Stadt gefahren, nach Hakone, das in der Nähe von Mt. Fuji liegt. Wir haben rund 3 Stunden gebraucht, bis zum Hotel und wir mussten feststellen, das es hier kein I-net gibt, aber als Ausgleich jede menge Mücken. Ich bin dann erstmal auf die Jagt gegangen. Ansonsten waren wir heute in einer Art Museum. Ansich war das Museum klein und hätte den hohen Eintrittspreis von 1100 Yen nicht gelohnt, aber in dem Museum gab es ein Kaffee und eine Sitzecke, mit Blick auf den Ashi See und im Hintergrund den Fuji. Eine wirklich schöne Aussicht, für die sich auch der Eintritt vielleicht nicht rechtfertigt, aber akzeptabel wird. Danach sind wir die Cryptomeria Avenue entlang gegangen, das ist eine Allee, deren Bäume schon 1618 angepflanzt wurden, und dem entsprechend hoch und mächtig sind die Bäume auch. Leider ist von der gesamten Länge nicht mehr viel davon übrig, denn wir konnten nur durch ein 700m langes Stück gehen und vielleicht finden wir ja später doch noch mehr. Danach sind wir zum Hotel zurückgekehrt und haben das Onsen ausgetestet, das hier in dem Hotel ist, absolut genial!

Urlaub Tag 4

Heute mussten wir das Hotel wechseln und sind nun in einem Buisynes Ryoikan gegangen. Also haben wir morgens gefrühstückt und dann unsere Sachen zusammengepackt und uns auf den Weg zu unserer nächsten Unterkunft gemacht. Dort waren wir dann gegen 10.00 Uhr und haben unser Gepäck abgestellt. Von da aus haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Kamakura gemacht und sind auf die Sndoshima Insel gegangen. Dort angekommen haben wir erst einmal ein zweites Frühstück eingenommen und sind wieder von Falken angegriffen worden. Da sich in der Nähe aber eine Straße befand, an der sich ein Fischrestaurant an das nächste gedrängt hat, waren die Falken eher an dem Fisch interessiert und haben uns bis auf wenige Ausnahmen in Ruhe gelassen. Danach sind wir eine Weile planlos auf der Insel umhergelaufen, bis wir uns dazu entschieden haben, dem Hauptstrom der Menschen zu folgen und auf den Berg zu gehen, der fast die gesamte Insel einnimmt. Es gibt nur einen Weg, der von allen genutzt wird, und so drängen sich da Körper an Körper und hin und wieder will auch noch ein Roller oder ein Auto vorbei. Der Weg nach oben war, wie so oft eine lange Treppe, gefolgt von einer weiteren langen Treppe. Es gab viele Schreine und allgemein viel zu sehen. Meistens nichts wirklich Besonderes sondern eher mal ein ein Stein, der eine Maserung wie der Panzer einer Schildkröte hatte, oder ein besonderes Blumenbeet. Es gab auch eine Glocke und um die Glocke herum waren Zäune. An den Zäunen waren Schlösser festgeschlossen worden, auf denen Nachrichten, Daten, Namen und Wünsche standen und über die Zeit hinweg, haben sich da Hunderte von Schlössern angesammelt. Wir waren in einer Höhle, die an sich sehr langweilig war. Nur ein paar halbwegs interessante Statuen und einige Verzweigungen. Das was wirklich interessant war, war eine Brücke, die den einen Teil der Höhle mit dem anderen verbunden hat, denn von dort aus konnte man auf das Meer gucken und die geballte Macht der Wellen beobachten, wenn sie gegen die Steine schlagen und an dem Ufer zerschellen und die Steine mit einem Wassernebel bedecken. Einzelne Wellen hatten sogar so viel Kraft, dass sie fast bis auf die Brücke gespritzt sind. Der Wind war auch um den Felsen so stark, dass wir zum Teil gestolpert sind. Kleinere Kinder sind einfach umgepustet worden und auch Andere, die auf den plötzlichen Windstoß nicht vorbereitet waren. Ansonsten haben wir die Natur und die Insel genossen und Ich habe versucht ein halbwegs gescheites Foto von den Falken bzw. den Wellen zu bekommen. Schade das sie nicht still halten. Als wir dann am Nachmittag beschlossen haben zurück zu kehren, um uns angemessen in dem Hotel einzurichten, hatte der Wind nochmal zugenommen. Er hat Salzwasser und Sand wild in der Gegend herumgewirbelt und viele Japaner haben sich in den Windschatten von Häusern gedrängt und haben darauf gewartet, das es besser wird. Aylena und Ich werden nun noch in einen Supermarkt gehen, um Abendessen und Frühstück zu kaufen.

Urlaub Tag 3

Heute haben wir uns auf den Weg nach Kamakura gemacht und schon am Ausgang von der Station sind uns mehr Touristen entgegen gekommen, als mir je in Japan auf einmal begegnet sind. Als erstes haben wir uns von der Touristen Information eine Karte geholt und haben festgestellt, das der Strand, der Hasetempel, die große Budhastatur und ein Wanderweg, der an dem 5. Sentempel liegen, so nah beieinander sind, das man sie ohne Probleme an einem Tag besuchen kann. Wir haben uns einfach gedacht, dass wir loslaufen und gucken, wie weit wir kommen. Also sind wir als erstes an den Strand gegangen, der aber nicht sonderlich aufregend war. Trotzdem haben wir uns an den Strand gesetzt und Milchbrötchen gegessen, bis auf einmal ein WUSCH zwischen uns zu hören war und wir beide erschrocken die Köpfe eingezogen haben. Ein Falke war von hinten im Sturzflug angeflogen. Er war so dicht an uns vorbeigeflogen, dass Ich seine Flügel in der Luft vibrieren gehört habe, wie eine gespannte Drachenschur im Wind. Von da an waren wir etwas vorsichtiger, aber wir mussten noch mehrere Sturzflüge über und ergehen lassen, bis wir hastig das letzte Milchbrötchen herunter geschlungen hatten. Als wir uns dann auf den Weg zum Hasetempel gemacht haben, haben wir dann auch das Schild gefunden „be aware of the Hawk“. Den Hasetempel zu finden war nicht schwer, man musste einfach nur, dem sich langsam verdichtenden Touristenstrom folgen, der uns sicher zum Hasetempel geführt hat. Die Besucher waren nicht nur Japaner sondern auch viele Ausländer, auf jeden Fall waren da mehr englischsprachige als japanischsprachige Menschen, die andern Sprachen noch nicht mitgezählt. Der Tempel war sehr schön, mit einem Garten und vielen kleinen Gebäuden, die man besichtigen konnte. Und dann gab es noch einen Fischteich, in dem man die Fische streicheln konnte, das hat sich lustig angefühlt. Ansonsten ging der Tempel steil an der Felswand nach oben, und von dort hatte man einen guten Ausblick über ganz Kamakura und Teile des Meeres. Dann gab es da noch eine Höhle, die eindeutig für Japaner ausgelegt war, denn zum Teil musste Ich in die Hocke gehen und vorwärts robben. In einem der Räume dort standen viele gleiche Figuren, die dem ganzen Tempel eine beeindruckende Atmosphäre gegeben haben. Nach dem Hasetempel sind wir dem Touristenstrom zum Daibutsu gefolgt, dem großen Buddha. Dazu kann Ich nur sagen, der Name ist Programm, denn es gibt absolut nichts außer der überlebensgroßen Statur, gut sie ist sehr beeindruckend, da sie bestimmt 3 Stockwerke hoch ist, aber davon abgesehen gab es nichts interessantes. Für 20 Yen konnten wir die Statur noch von innen besichtigen, aber da gab es nichts zu sehen. Danach haben wir uns auf die Suche nach dem Eingang des Wanderweges gemacht. Den Wanderweg haben wir dann ohne Probleme gefunden und der war echt schön. Ein Trampelpfad, der sehr malerisch durch einen Wald geht. Wenn sich links oder rechts eine Baumlücke auftat, hatte man eine gute Sicht auf das Meer, die Stadt Kamakura oder auf die Vororte und meistens konnte man auch von hier mehrere Falken kreisen sehen. Der Wanderweg hat sich durch die Gegend geschlängelt und es ging immer Bergauf und Bergab. Wenn es sehr steil war, gab es zum Teil Treppen, die künstlich gemacht worden sind, oder natürliche, die von Wurzeln oder ähnlichem erzeugt worden waren. Auf dem Weg sind wir rund 1.7 Km gelaufen und dann haben wir wohl einen falschen Abzweig genommen, auf jeden Fall sind wir dann in einem Tempel gelandet, in dem alle in einer Höhle ihr Geld in einen kleinen Korb gelegt haben und es dann eifrig mit dem Wasser, das in der Höhle fließt gewaschen haben. Nun weiß ich also, dass in Japan in den Tempeln Geld gewaschen wird.

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Zuletzt aktualisiert: 26. Jan, 16:49

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