Mittwoch, 26. Mai 2010

Zurück nach Osaka

Ich musste mich mehrmals verabschieden. Das erste Mal in Kouei, als Ich zurück nach Matsukura gezogen bin. Dann, 2 Tage später, in wieder in Kouei, weil da meine Abschiedsfeier stadtgefunden hat. Dann als Ich in Matsukura ins Auto gestiegen bin und zum Busbahnhof gefahren wurde, am Busbahnhof und zu guter letzt in Sendai.

Das erste Mal war vorhersehbar und Ich habe mich darauf auch vorbereitet. Mario (der Musiker) hat noch ein Lied gespielt und dann haben sich alle bei mir bedankt und mir gesagt, dass es toll war und dass es schade sei, dass Ich gehe. Dann gab es noch die Abschiedsgeschenke; Einmal ein Steh-auf Männchen und dann noch ein Tuch, auf dem sich jeder verewigt hatte. Dann habe Ich mein Gepäck ins Auto geladen. Alle haben über das Gewicht gestaunt und los ging es nach Matsukura.
Zwei Tage später gab es dann noch eine Abschiedsparty in Kouei, zu der alle gefahren sind. Ich habe mich gefragt, warum Ich mich vorher von allen in Kouei verabschiedet habe, aber das ist auch egal. Die Abschiedsparty war wie alle Party's - viel gutes Essen. So konnte ich noch mal jeden sehen und mit jedem ein bisschen plaudern. Zum Glück habe Ich es geschafft mich davon zu stehlen, als die Party gegen 10:00 Uhr in immer mehr kompliziertes Japanisch gewechselt hat, und Ich nichts mehr verstanden habe.
Am nächsten Morgen haben wir uns dann schon um 6:00 Uhr auf den Weg zurück nach Matsukura gemacht, um die Tiere zu versorgen. Also sind wir morgens früh aufgestanden und haben schnell unsere Sachen zusammen gepackt und uns dann auf den Weg gemacht.
Am Nachmittag ging es dann endlich weiter nach Sendai. Bevor wir von Matsukura los gefahren sind, hat sich natürlich noch das Mastsukura -Team verabschiedet, oder was davon da war, da Aniki noch in Kouei war und die Kinder noch in der Schule und es hieß wieder winken und noch ein paar letzte Bilder. Ich habe noch ein Stück Stoff bekommen, auf dem sich dieses mal das gesamte Matsukura Team verewigt hatte. Und dann ging es zum Busbahnhof. Da war der Abschied zum Glück mit einem Tschüss beendet. Sachan ist auch nach Sendai gefahren, weil sie auch auf eine Reise gegangen ist und genau wie Ich einen Nachtbus von Sendai aus genommen hat. Auf der Busfahrt nach Sendai haben wir uns dann noch ein klein wenig unterhalten, aber die meiste Zeit hat sie geschlafen. Und als wir dann am Busbahnhof in Sendai angekommen waren haben auch wir uns mit einen letzten Foto verabschiedet. Das letzte Mal.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Ich ziehe weiter

Langsam wird es Zeit, dass Ich weiter ziehe und mir noch eine andere Seite von Japan angucke. Ich habe das Stadtleben genossen und nun das Landleben und das tatsächliche Leben der Japaner. Als nächstes gehe Ich wieder zurück nach Osaka. Einmal weil Ich noch einige Dinge klären muss, die meine Zukunft in Deutschland betreffen und da brauche Ich Internet und Ruhe und zwar nicht nur einen Tag, sondern auch mal 2 oder 3 Tage am Stück, in denen Ich das I-net durchforsten kann; und Ich wollte noch nach Kobe. Ich habe gehört, dass das sehr schön sein soll. In Osaka bleibe Ich nicht lange, ca. einen halben Monat, und danach gehe Ich wandern auf Shikoku. Das ist eine Insel in der Nähe von Osaka und da gibt es einen Wanderweg, wenn man es so nennen will. 88 Tempel sind auf einer Strecke von 1.200 km gebaut worden. Es geht einmal außen um die Insel herum. Ich habe darüber in meinem Reiseführer gelesen, da war nur eine kleine Randnotiz, aber Ich finde das echt interessant und werde deshalb einmal den Weg gehen. Deshalb war Ich auch in Sendai und habe angefangen mich mit den nötigen Materialen einzudecken. Zelt, Kocher, Schlafsack, Isomatte, Rucksack usw. Alles was man so für eine Wanderung mit allen Eventualitäten braucht. Das war im Laden sehr lustig, als Ich angefangen habe mich einzudecken. Ich hatte hinterher einen recht ansehnlichen Stapel zusammen und gerade am Anfang haben die Angestellten geguckt, aber hinterher haben mir glaube Ich 3 geholfen alles zusammen zu suchen und einzupacken. Aber nun kann es los gehen.

Donnerstag, 6. Mai 2010

Die letzten Wochen

Eine nette Doppelbedeutung finde Ich. Der Artikel bezieht sich auf die letzten paar Wochen, die Ich hier in Kouei verbracht habe, aber zugleich sind es auch die letzten Wochen hier in der Natureschool. Wenn Ich diese mit einem Wort zusammen fassen müsste würde Ich „Feuerholz“ schreiben. Ich habe nämlich genau das gemacht: Feuerholz gesägt und gesägt und ............ noch mehr gesägt. Morgens habe Ich das Feuerholz im Haus aufgefüllt und danach habe Ich Feuer gemacht und den Bereich von den runter gefallenen Holzspänen befreit. Nach dem Frühstück habe Ich Feuerholz gesägt bis zum Mittagessen und nach dem Mittagessen habe Ich weiter gesägt, bis zum Abend, den Ich damit beendet habe, das Ich den Heißwasserbeuler befeuert habe. Danach war mein Tag vorbei. Und so ging das für Wochen, ohne viel Abwechselung. 2 mal haben wir anderen Farmern geholfen, die ca. 1,5 Autostunden entfernt liegen. Das war mal was anderes. Dort haben wir beim pflanzen geholfen. Ich habe das noch nie auf diese Art gesehen. Zuerst nehmen sie eine Platte, von ca. 20x50 cm und einem Rand von 2 cm. Diese Platte schieben sie durch eine kleine Produktionsstraße, bei der die Platte zuerst zur Hälfte mit Erde bestreut wird und dann Kommt Wasser, Dünger, die Samen und nochmals Erde. Diese Platten werden dann auf den Feldern oder in den Gewächshäusern ausgelegt. Also müssen wir zu viert arbeiten. Einer der die Platten in die Maschine schiebt, einer der sie wieder raus nimmt und auf eine Schubkarre lädt, einer der die Schubkarre zum Feld fährt und dort die Platten verteilt und einer der die Maschine auffüllt und da hilft, wo gerade ein Engpass entsteht. Zum Glück sind hier die Felder sehr klein, und wir brauchten nur einen Vormittag, um fertig zu werden. Den Rest des Tages haben wir dann damit verbracht einkaufen zu gehen, oder die Damenwelt auf einem Flohmarkt zu besuchen, auf dem sie Kleidung verkauft haben.
Langsam fange Ich an, an meiner geistigen Gesundheit zu zweifeln bzw. an der derer, die mich momentan umgeben. Die arbeiten sich hier herade zu Tode, ohne Sinn und Verstand und verlangen, das Ich da fröhlich mitspiele. Ein Beispiel: hier wird heißes Wasser mit mit einem Extra Beuler gemacht, den wir jeden abend befeuern. Dafür sollte Ich Holzplatten zersägen. Das ist in sich schon nicht ganz so Inteligent, da man mit Holzplatten nur sehr schlecht ein Feuer machen kann. Die Platten liegen meistens so aufeinander, dass dazwischen keine Luft kommt und somit auch kein Feuer. Natürlich habe Ich die Platten gesägt und dann in dem Beulerraum aufgestapelt. Masaru hat festgestellt, dass eine Platte nicht durch die Öffnung im Ofen passt. Dann bei genauerem suchen hat er noch eine Zweite gefunden. Daraufhin war er der Meinung, dass es besser wäre, wenn Ich alles noch einmal zerkleinere. Ich habe Insgesamt 4 Platten gefunden, die nicht in diesen Ofen passen, sich aber mit einem Tritt zerkleinern lassen und dafür musste Ich alles ausräumen und alles nochmal zertreten und wieder aufstapeln, das hat mich einen Tag Arbeit gekostet. Das ist der Nachteil, wenn man nicht bezahlt wird. Wenn man bezahlt wird, denken die Leute vorher nach, ob es ihnen das Geld für die Arbeit wert ist. Dazu kommt noch das Ich eine Phobie gegen sinnlose Arbeit habe.

Dienstag, 13. April 2010

Ein freier Tag

Ich hatte meinen freien Tag und habe mir gedacht, das Ich mal hier in den Bergen wandern gehen kann. Das wollte Ich schon seit langer Zeit, aber Immer wenn Ich die Japaner gefragt habe, wo Ich lang gehen kann oder ob sie mir Wege zeigen würden, habe Ich immer nur zu hören bekommen, dass es Wanderwege gibt, aber sie keine Ahnung haben, wo die sind. Durch Zufall habe Ich eine Tafel gefunden, auf der die lokalen Wanderwege eingezeichnet sind. Diese Karte war groß und öffentlich. Ich kann mir nicht vorstellen, das sie noch nie diese Karte gesehen haben. Also bin Ich einfach morgens in die Richtung losgelaufen, von der Ich wusste, das es da früher oder später eine Karte gibt, und habe festgestellt, das Ich in die Richtung muss, aus der Ich gerade gekommen war. Und so bin Ich von 9.00 - 12.00 Uhr einmal bis zur Karte und wieder zurück gelaufen. Aber von da an habe Ich mich langsam aber sicher den Berg rauf gekämpft, solange bis die Straße vor mir von 3 Schneeräumfarzeugen versperrt war, die die Straße frei geräumt haben und links und rechts Meter hohe Schneewände errichtet hatten und es absolut kein weiterkommen gab. So habe Ich mich rumgedreht und bin wieder zurück gegangen, aber trotz allem habe Ich es geschafft ein paar sehr gute Bilder von der Umgebung zu machen. Davon abgesehen gibt es hier nichts Neues, die Tage haben eine immer gleiche Routine, die Ich zu genüge beschrieben habe und meine Planungen für den restlich Aufenthalt laufen auf Hochtouren.

Mittwoch, 31. März 2010

urlaub Tag 8

Heute war der letzte Tag im Hotel, der letzte Tag in Hakone und der letzte Tag an dem Ich mit Aylena durch Japan gezogen bin. Da Ich noch einmal um den Ashi See wandern wollte, habe Ich früh meine Sachen zusammengepackt und bin dann in den Bus zum See gestiegen und los. Der Weg um den See bestand aus 33% Straße und Asphalt, der Rest war eher ein Trampelpfad. Als Ich losgegangen bin, hat es nur schwach genieselt und nach ca. 30 Min hat auch das aufgehört. Danach, so gegen 10.00 Uhr hat es mit dem Regen wieder angefangen und hat dann auch nicht mehr aufgehört, sehr schade. Es war mal schlimmer und mal weniger schlimm, aber mit der Zeit ist noch zusätzlich Nebel aufgezogen, was die Sache nicht deutlich angenehmer gestaltet hat.
Der Weg um den See bewegte sich höhenmäßig immer zwischen Seelevel und 40 m über dem See. Vor allem der Trampelpfad war zum Teil so abschüssig, das nur 2 m links von mir der See angefangen hat, nur das rund 20 Höhenmeter zwischen mir und dem See waren. Aber der Nebel war nicht nur schlecht, Ich konnte einige sehr schöne Aufnahmen machen. Auch die viele Abwechselung in dem Weg war sehr schön. Der Umfang des Sees ist angeblich 20 km, obwohl Ich nicht weiß, ob das auch auf den Wanderweg zutrifft. Auf der ganzen Strecke ist mir Keiner entgegengekommen. Ich habe nur 3 Japaner gesehen, die mit Werkzeugen zur Holzbearbeitung bewaffnet waren. Keine Spaziergänger, keine Touristen, einfach entspannend.
Nach dieser schönen Wanderung habe Ich Aylena durch Zufall wiedergetroffen, denn eigentlich hatten wir uns erst für eine Stunde später verabredet. Sie hatte auch nichts zu tun und so sind wir noch einmal in ein Onsen gegangen und haben danach noch was zu Abend gegessen, bevor wir uns in verschiedene Richtungen mit Nachtbussen auf den Weg zu unseren Host's gemacht haben. Ich fahre nun wieder mit einem Nachtbus zurück nach Sendai und von da aus nach Matsukura. Und sie...

urlaub Tag 7

Heute waren wir in einem Freilicht Museum, das sehr schön war.Dieses war auch mal ein Museum für Kinder, da es mehrere Spielplätze gibt, die zugleich Spielplatz und Kunst sind. Dazu haben wir uns noch einen Audioguide ausgeliehen, wo uns eine nette Frauenstimme Einzelheiten zu bestimmten Kunst Objekten erzählt hat. Ich fand die Erklärungen sehr langweilig und uninteressant, aber das liegt wohl an mir. Obwohl - sehr viele der Statuen fand ich sehr beeindruckend. Sehr enttäuschend war die Picasso Ausstellung, da die eher auf Picassos Keramikarbeiten ausgerichtet war, und Picasso nicht wirklich für Keramik bekannt ist. Auch wenn es Interessant ist, das Picasso auch Keramik gemacht hat. Ansonsten waren noch Künstler wie Nikkie de Sangphall vertreten. Zum Mittagessen sind wir dann in eine Art Kantine gegangen, von der man auf das Museum blickt und die Landschaft dahinter betrachten kann. Danach ist Aylena wieder ins Hotel gefahren. Ihre Erkältung war einfach zu schlimm, und so bin Ich dann alleine weiter gezogen und habe mir noch den Gora Park angeschaut und bin nochmal mit der Seilbahn gefahren, aber da das Wetter immer schlechter geworden ist, war es schon von vorne herein Aussichtslos, den Fuji zu sehen. Aber Ich habe die Sicht über den Ashi See genossen.

Urlaub Tag 6

Die Mückenjagt von gestern muss sehr erfolgreich gewesen sein, denn keiner von uns musste sich über Stiche beklagen. Heute haben wir die Touristenrundtour gemacht, aber leider in die falsche Richtung, denn wir waren in dem Strom der Touristen gefangen, die alle wie wir in die gleiche Richtung wollten, und so gab es immer Meterlange Schlangen (Wartegemeinschaften), während es in die andere Richtung fast keine Schlangen gab. Die Rundtour bestand darin, das wir zuerst mit 2 verschiedenen Bahnen nach oben gefahren sind und dann mit einer Seilbahn über 2 Berge drüber weg. Auf der ersten Stadtion sind wir über ein Tal hinweg geschwebt, in dem es heiße Quellen gibt, in denen Schwefel frei wird. An der Stadtion konnte man sich dann solche Quellen aus der Nähe angucken und natürlich Souvenirs kaufen. Das beliebteste und berühmteste waren schwarze Eier, die in den Quellen gekocht werden und die Schale sich dadurch Pechschwarz verfärbt hatte. Danach sind wir weiter geschwebt, bis zum Ashi See. Da haben wir dann auf das Piratenschiff gewartet, das und über den See fährt. Auf dem Schiff mussten wir feststellen, das das Wetter zu schlecht ist um den Fuji vom Wasser aus zu sehen. Davon abgesehen konnte man dann nur die Buchten des See's fotografieren und die Fahrt genießen. Am Ende der Bootstour waren wir wieder an der gleichen Stelle, wie gestern. Und obwohl wir so wenig gamacht haben war es schon 4 Uhr nachmittags und wir mussten noch zurück zum Hotel, was wir dann auch nach einem Abstecher in einen 7/11 (ein Store, in dem man alles nötige bekommt, und der 24/7, 24h an 7 Tagen die Woche geöffnet hat) gemacht haben.

Urlaub Tag 5

Heute mussten wir schon wieder das Hotel wechseln, aber dieses mal sind wir direkt in eine komplett andere Stadt gefahren, nach Hakone, das in der Nähe von Mt. Fuji liegt. Wir haben rund 3 Stunden gebraucht, bis zum Hotel und wir mussten feststellen, das es hier kein I-net gibt, aber als Ausgleich jede menge Mücken. Ich bin dann erstmal auf die Jagt gegangen. Ansonsten waren wir heute in einer Art Museum. Ansich war das Museum klein und hätte den hohen Eintrittspreis von 1100 Yen nicht gelohnt, aber in dem Museum gab es ein Kaffee und eine Sitzecke, mit Blick auf den Ashi See und im Hintergrund den Fuji. Eine wirklich schöne Aussicht, für die sich auch der Eintritt vielleicht nicht rechtfertigt, aber akzeptabel wird. Danach sind wir die Cryptomeria Avenue entlang gegangen, das ist eine Allee, deren Bäume schon 1618 angepflanzt wurden, und dem entsprechend hoch und mächtig sind die Bäume auch. Leider ist von der gesamten Länge nicht mehr viel davon übrig, denn wir konnten nur durch ein 700m langes Stück gehen und vielleicht finden wir ja später doch noch mehr. Danach sind wir zum Hotel zurückgekehrt und haben das Onsen ausgetestet, das hier in dem Hotel ist, absolut genial!

Urlaub Tag 4

Heute mussten wir das Hotel wechseln und sind nun in einem Buisynes Ryoikan gegangen. Also haben wir morgens gefrühstückt und dann unsere Sachen zusammengepackt und uns auf den Weg zu unserer nächsten Unterkunft gemacht. Dort waren wir dann gegen 10.00 Uhr und haben unser Gepäck abgestellt. Von da aus haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Kamakura gemacht und sind auf die Sndoshima Insel gegangen. Dort angekommen haben wir erst einmal ein zweites Frühstück eingenommen und sind wieder von Falken angegriffen worden. Da sich in der Nähe aber eine Straße befand, an der sich ein Fischrestaurant an das nächste gedrängt hat, waren die Falken eher an dem Fisch interessiert und haben uns bis auf wenige Ausnahmen in Ruhe gelassen. Danach sind wir eine Weile planlos auf der Insel umhergelaufen, bis wir uns dazu entschieden haben, dem Hauptstrom der Menschen zu folgen und auf den Berg zu gehen, der fast die gesamte Insel einnimmt. Es gibt nur einen Weg, der von allen genutzt wird, und so drängen sich da Körper an Körper und hin und wieder will auch noch ein Roller oder ein Auto vorbei. Der Weg nach oben war, wie so oft eine lange Treppe, gefolgt von einer weiteren langen Treppe. Es gab viele Schreine und allgemein viel zu sehen. Meistens nichts wirklich Besonderes sondern eher mal ein ein Stein, der eine Maserung wie der Panzer einer Schildkröte hatte, oder ein besonderes Blumenbeet. Es gab auch eine Glocke und um die Glocke herum waren Zäune. An den Zäunen waren Schlösser festgeschlossen worden, auf denen Nachrichten, Daten, Namen und Wünsche standen und über die Zeit hinweg, haben sich da Hunderte von Schlössern angesammelt. Wir waren in einer Höhle, die an sich sehr langweilig war. Nur ein paar halbwegs interessante Statuen und einige Verzweigungen. Das was wirklich interessant war, war eine Brücke, die den einen Teil der Höhle mit dem anderen verbunden hat, denn von dort aus konnte man auf das Meer gucken und die geballte Macht der Wellen beobachten, wenn sie gegen die Steine schlagen und an dem Ufer zerschellen und die Steine mit einem Wassernebel bedecken. Einzelne Wellen hatten sogar so viel Kraft, dass sie fast bis auf die Brücke gespritzt sind. Der Wind war auch um den Felsen so stark, dass wir zum Teil gestolpert sind. Kleinere Kinder sind einfach umgepustet worden und auch Andere, die auf den plötzlichen Windstoß nicht vorbereitet waren. Ansonsten haben wir die Natur und die Insel genossen und Ich habe versucht ein halbwegs gescheites Foto von den Falken bzw. den Wellen zu bekommen. Schade das sie nicht still halten. Als wir dann am Nachmittag beschlossen haben zurück zu kehren, um uns angemessen in dem Hotel einzurichten, hatte der Wind nochmal zugenommen. Er hat Salzwasser und Sand wild in der Gegend herumgewirbelt und viele Japaner haben sich in den Windschatten von Häusern gedrängt und haben darauf gewartet, das es besser wird. Aylena und Ich werden nun noch in einen Supermarkt gehen, um Abendessen und Frühstück zu kaufen.

Urlaub Tag 3

Heute haben wir uns auf den Weg nach Kamakura gemacht und schon am Ausgang von der Station sind uns mehr Touristen entgegen gekommen, als mir je in Japan auf einmal begegnet sind. Als erstes haben wir uns von der Touristen Information eine Karte geholt und haben festgestellt, das der Strand, der Hasetempel, die große Budhastatur und ein Wanderweg, der an dem 5. Sentempel liegen, so nah beieinander sind, das man sie ohne Probleme an einem Tag besuchen kann. Wir haben uns einfach gedacht, dass wir loslaufen und gucken, wie weit wir kommen. Also sind wir als erstes an den Strand gegangen, der aber nicht sonderlich aufregend war. Trotzdem haben wir uns an den Strand gesetzt und Milchbrötchen gegessen, bis auf einmal ein WUSCH zwischen uns zu hören war und wir beide erschrocken die Köpfe eingezogen haben. Ein Falke war von hinten im Sturzflug angeflogen. Er war so dicht an uns vorbeigeflogen, dass Ich seine Flügel in der Luft vibrieren gehört habe, wie eine gespannte Drachenschur im Wind. Von da an waren wir etwas vorsichtiger, aber wir mussten noch mehrere Sturzflüge über und ergehen lassen, bis wir hastig das letzte Milchbrötchen herunter geschlungen hatten. Als wir uns dann auf den Weg zum Hasetempel gemacht haben, haben wir dann auch das Schild gefunden „be aware of the Hawk“. Den Hasetempel zu finden war nicht schwer, man musste einfach nur, dem sich langsam verdichtenden Touristenstrom folgen, der uns sicher zum Hasetempel geführt hat. Die Besucher waren nicht nur Japaner sondern auch viele Ausländer, auf jeden Fall waren da mehr englischsprachige als japanischsprachige Menschen, die andern Sprachen noch nicht mitgezählt. Der Tempel war sehr schön, mit einem Garten und vielen kleinen Gebäuden, die man besichtigen konnte. Und dann gab es noch einen Fischteich, in dem man die Fische streicheln konnte, das hat sich lustig angefühlt. Ansonsten ging der Tempel steil an der Felswand nach oben, und von dort hatte man einen guten Ausblick über ganz Kamakura und Teile des Meeres. Dann gab es da noch eine Höhle, die eindeutig für Japaner ausgelegt war, denn zum Teil musste Ich in die Hocke gehen und vorwärts robben. In einem der Räume dort standen viele gleiche Figuren, die dem ganzen Tempel eine beeindruckende Atmosphäre gegeben haben. Nach dem Hasetempel sind wir dem Touristenstrom zum Daibutsu gefolgt, dem großen Buddha. Dazu kann Ich nur sagen, der Name ist Programm, denn es gibt absolut nichts außer der überlebensgroßen Statur, gut sie ist sehr beeindruckend, da sie bestimmt 3 Stockwerke hoch ist, aber davon abgesehen gab es nichts interessantes. Für 20 Yen konnten wir die Statur noch von innen besichtigen, aber da gab es nichts zu sehen. Danach haben wir uns auf die Suche nach dem Eingang des Wanderweges gemacht. Den Wanderweg haben wir dann ohne Probleme gefunden und der war echt schön. Ein Trampelpfad, der sehr malerisch durch einen Wald geht. Wenn sich links oder rechts eine Baumlücke auftat, hatte man eine gute Sicht auf das Meer, die Stadt Kamakura oder auf die Vororte und meistens konnte man auch von hier mehrere Falken kreisen sehen. Der Wanderweg hat sich durch die Gegend geschlängelt und es ging immer Bergauf und Bergab. Wenn es sehr steil war, gab es zum Teil Treppen, die künstlich gemacht worden sind, oder natürliche, die von Wurzeln oder ähnlichem erzeugt worden waren. Auf dem Weg sind wir rund 1.7 Km gelaufen und dann haben wir wohl einen falschen Abzweig genommen, auf jeden Fall sind wir dann in einem Tempel gelandet, in dem alle in einer Höhle ihr Geld in einen kleinen Korb gelegt haben und es dann eifrig mit dem Wasser, das in der Höhle fließt gewaschen haben. Nun weiß ich also, dass in Japan in den Tempeln Geld gewaschen wird.

Mittwoch, 24. März 2010

Urlaub Tag 2

Die Busfahrt war auf der einen Seite sehr angenehm, da man bis zum Ziel durchschlafen konnte, aber auf der anderen Seite auch Folter, da der Busfahrer rund 15 Min gebraucht hat, bis er alle Sicherheitsvorkehrungen erklärt hatte und unsere Route. Dann hat der Bus alle 2 Stunden an irgendeiner Haltestelle oder so was angehalten, damit die, die Müssen, auf das Klo gehen können, aber das hat er immer vorher mit leiser Stimme durch die lauten Lautsprecher gesagt und wenn wir angekommen waren hat er das Licht im Flur angemacht, was mit Sicherheit jeden aufgeweckt hat. So ging das rund 7 Stunden. Als schließlich die die ersten Haltestellen in Sicht kamen, haben sich zu den Ansagen auch noch solche Informationen hinzu gesellt, das man die Wolldecken nicht klauen darf oder dass man alles mitnehmen soll, was einem selbst gehört. Das hat uns leicht genervt und hat uns einen eher unruhigen Schlaf beschert. Dann war der Bus eine halbe Stunde eher als geplant in Yokohama. Das Frühstück haben wir dann in einem Starbucks Kaffee genossen und sind dann weiter nach Kawasaki mit der U-Bahn gefahren. Zum Glück nur eine Station, denn die U-Bahn war zu 150% beladen. In Kawasaki wollten wir uns die Umihutaru Brücke angucken, aber wir hatten leider keine Ahnung, wo wir die Finden können. Also sind wir erstmal durch die Station gelaufen, auf der Suche nach einem Touristeninformations Centre. Letztendlich sind wir bei der Polizei gelandet, die wir dann auch gefragt haben und die haben das Wort Tourist so oft wiederholt und immer weiter verändert, das Ich schon befürchtet habe, das sie aus dem Wort Tourist - Terrorist - machen. Aber wirklich helfen konnten die und da auch nicht. Sie haben uns nur weiter an ein Bus Informationscenter geleitet. Da haben wir dann auch einfach mal nachgefragt und eine Frau ist dann von Ihrem Tisch aufgestanden und hat uns dann bis zur Bushaltestelle gebracht, von der wir den Bus nehmen mussten. Wir sind dann rund eine Stunde durch Kawasaki gefahren und die letzten 12 Min gingen durch einen Tunnel, bis wir auf einer Art Insel angekommen sind, die links und rechts von soviel Wasser umgeben war, dass man das Ufer nur schwer ausmachen konnte; Was zum Teil daran lag, das Kawasaki eine Industriestadt ist und riesige Nebelschwaden über dem Industriegebieten hängen. Dieses Haus, das da die Aussichtsplattform gebildet hat war für Tourismus ausgelegt, und es gibt da neben der Aussichtsplattform auf dem obersten Stockwerk jede Menge Restaurants und Souvenirläden. Wir haben auch herausgefunden warum es so merkwürdig aussieht, warum die Brücke im Meer verschwindet, -- weil sie tatsächlich im Meer verschwindet. Ich finde es komisch, dass die Ingenieure nachdem sie die Brücke zur Hälfte gebaut haben Ihre Meinung geändert haben und beschlossen haben die Brücke als Tunnel zu beenden. Aber Aylena und Ich waren uns einer Meinung, den Weg hätten wir uns sparen können, aber das weiß man ja nie vorher. Auf jeden Fall haben wir uns dann auch relativ schnell wieder auf den Weg zu unserem Hotel gemacht, da uns ansonsten keine Interessanten Beschäftigungsmöglichkeiten in Kawasaki bekannt waren. Dann haben wir uns von Kawasaki den Weg nach Shonandai gesucht, was auch eigentlich kein Problem war. Auch das Hotel zu finden war kein Problem, nur das Aylena immer nach Aufzügen und Rolltreppen gesucht hat, da sie zu faul war den Koffer die Treppen hoch zu tragen. Um 1:30 Uhr haben wir dann das Hotel erreicht und unsere Sachen dort abgestellt, da man erst ab 3:00 Uhr einchecken kann. So haben wir in der verblebenden Zeit ein gutes, leckeres, italienisches Essen genossen. Das haben wir dann so ausgedehnt, das wir gegen um 3:00 Uhr wieder im Hotel waren und unser Zimmer beziehen konnten. Den Rest des Tages hat vor allem Aylena damit verbracht zu schlafen. Ich habe meine Sachen in dem Rucksack sortiert und als Aylena vorübergehend ausgeschlafen hatte, haben wir uns dann noch einen Film angeguckt.Danach sind wir einkaufen gegangen und haben uns mit Abendessen und mit Vorräten für das morgige Frühstück und den Ausflug im Anschlusseingedeckt. Zum Abendessen gab es dann Fertig- Yakisoba, das man nur noch mit heißem Wasser erwärmen muss. Leider gibt es hier im Hotel keinerlei Möglichkeiten um Essen in irgendeiner Art und Weise aufzuwärmen, außer mit heißen Wasser, da wir zu mindestens einen Wasserkocher hier im Zimmer haben. Ansonsten ist das Zimmer sehr klein und wir müssen immer alles sehr ordentlich halten, da wir ansonsten keine Chance haben und uns selbst im Wege stehen. Nach unserem Abendessen haben wir uns dann geduscht und sind zu den üblichen Abendaktivitäten übergegangen, also Ich habe an meinem Blog geschrieben und Aylena hat mit Ihrer Mutter via Internet geredet.

Urlaub Tag 1

Eigentlich wollten wir und uns nach dem Mittagessen auf den Weg nach Sendai machen, aber das hat natürlich nicht funktioniert, weil hier nur 5 Busse fahren. 2 morgens um 6.00 und 7.00 Uhr, einer mittags um 13.00 Uhr und wieder 2 abends um 17.00 und 18.00 Uhr. Deshalb sind wir erst kurz nach dem Mittagessen los gekommen. Den ganzen Vormittag hat Aylena Ihren Koffer zusammengepackt und hat Irgendwie versucht all Ihre Sachen rein zu bekommen. Und mir viel drücken an den richtigen Stellen hat das dann auch funktioniert. Wir haben uns beide schon auf ein leckeres zweites Mittagessen in Sendai gefreut, mal wieder Essen das Europäisch schmeckt und eventuell auch ungesund ist. Und natürlich lange nicht so gesund ist, wie das in Matsukura, aber das wichtigste ist, das wir so viel essen können, wie wir wollen. Um 12:30 Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht, und wir sahen wirklich gut aus Ich mit meinem kleinen Rucksack und Aylena, wie Frauen nun mal sind mit Rucksack, Handtasche und einem riesigem Koffer. Dann mussten wir uns natürlich noch wortreich Verabschieden, wobei Ich mich da elegant rausziehen konnte, weil Ich ja wieder zurück komme. Zur Bushaltestelle sind wir dann mit 2 Autos gefahren, weil wir auf der einen Seite weg gebracht werden mussten, aber zur gleichen Zeit die Leute für den nächsten Workshop abgeholt werden mussten. Die Busfahrt nach Sendai war so aufregend wie einem Faultier beim Schlafen zugucken. In Sendai angekommen haben wir Aylenas Koffer in einem Schließfach eingeschlossen und dann sind wir shoppen gegangen. Ich würde dem ganzen den Titel " Planlos in Sendai" geben. Ich wollte meine Armbanduhr reparieren lassen, aber es ist nicht so einfach einen Laden zu finden, der tatsächlich eine Uhr reparieren kann. Die meisten verkaufen nämlich nur die Uhren, aber reparieren nicht. So bin Ich von einem zum nächsten geschickt worden, wie bei einer Schnitzeljagt, aber zum Schluss habe Ich dann doch jemanden gefunden, der die Uhr reparieren konnte. Um einen neuen Verschluss einzusetzen musste er erst den anderen abmachen. Daran hatte er sicherlich viel Spaß, denn der Verschluss wollte nicht abgehen. Er musste schließlich eine Kneifzange zur Hilfe nehmen, um den Verschluss ab zu bekommen. Unser zweites Mittagessen haben wir in einem Moos Burger zu uns genommen. Also Moos Burger ist eigentlich wie ein Burger King. Aber da ist mir was echt Interessantes aufgefallen; In dem Laden gab es einen Glaskasten als Nichtraucherbereich. Also der komplette Moos Burger ist ein Raucher Bereich nur in dem Glaskasten ist der Nichtraucher Bereich. Auch schön gekennzeichnet mit Nichtraucherschildern an Eingangstür und auf jedem Tisch. Aylena hat sich dann noch die Haare schneiden lassen und da haben wir wieder was gelernt. Die Friseure, mit den sich drehenden Säulen, sind nur für Männer, sie ist aber erst in 2 solcher Salons reingegangen, bevor wir das so erkannt haben. Aus dem ersten Salon ist sie mit hoch rotem Kopf rausgestürmt gekommen. Ein Friseur für Frauen heißt meistens Hairstyler oder etwas in der Richtung.
Danach haben wir uns in einem Supermarkt mit Abendessen eingedeckt und haben dann in der Bahnhofshalle zu Abend gegessen. Als wir damit fertig waren haben wir noch ein bisschen in der Gegend herumgesessen und uns darüber aufgeregt, das es in Japan so wenige öffentliche Mülleimer gibt. Dann haben wir uns aus Langeweile auf den Weg zu Bushaltestelle gemacht. Auf halber Strecke ist mir Moe in einem McDoof aufgefallen. Ich hätte nie gedacht, das Ich sie finden würde. Ihr Bus fährt früher als unserer ab. Wir haben ein bisschen smalltalk mit Ihr gehalten, bevor wir weitergezogen sind. An der Bushaltestelle, wo unser Bus abfahren würde, gab es einen Famalie Mart, in dem auffällig viele Grüppchen mit großen und kleinen Koffern standen. Die meiste Zeit haben wir nur sinnlos in der Gegend herumgestanden. Endlich um 11:30 Uhr sind die Busse gekommen und wir alle konnten in den Bus gehen, aber es ist ein heilloses Durcheinander ausgebrochen, da die Koordinatoren jede Person einzeln zu den richtigen Bussen schicken mussten und keiner wirklich wusste, wo er hin muss.

Mittwoch, 17. März 2010

schuhe

Japaner haben ein anderes Verhältnis zu Schuhen als Europäer. Dadurch das Japaner an jeder Tür die Schuhe ausziehen müssen, werden viele recht schlampig beim anziehen. Die Wenigsten ziehen die Schuhe so ordentlich an wie Europäer, sondern die meisten können sich die Schuhe beim laufen anziehen. Also, sie schlüpfen in Ihre Schuhe rein und machen dann 3-4 humpelnde Schritte, bis sie beim Laufen komplett in Ihren Schuhen stecken und dann normal weiterlaufen können. Aber es gibt auch welche, die einfach die Fersen komplett runter treten und dann die Schuhe wie eine Art Badelatschen anziehen. Bei diesem Verhalten spielen die Schuhe keine Rolle mehr,also es ist egal, ob es die Billigschuhe aus einem 100 Yen Shop sind, oder teure Markenschuhe.

Camp

Hier findet momentan ein Workshop statt, der uns alle absolut in Atem hält. Wir haben schon eine Woche vorher mit den ersten Vorbereitungen angefangen. Es gibt hier 6 Häuser die sehr einfallsreich einfach von 1-5 durchnummeriert sind, nur das sechste Haus heißt Superhaus. In Haus Nr. 4 leben wir. Meistens. Immer wenn hier ein Workshop ist, bei dem die Leute hier auch übernachten müssen wir aber in das Haus Nr. 5 umziehen, so auch jetzt. Aber da dieses mal die Gruppe recht gros ist rund 48 Menschen mit dem Staff brauchen wir viel Platz. Die Mitarbeiter schlafen in Nr. 5 unterm Dachstuhl und in der 1. Etage. Im Erdgeschoss ist das Office und die Industrieküche, die seit dem Erdbeben nicht mehr genutzt wird und nur noch als Abstellraum dient. Nun diese Küche mussten wir aufräumen und putzen. Über die Zeit hat sich da alles mögliche und unmögliche angesammelt. 90% ist Schrott und Müll, aber auch Abfall, 2 cm dicke Staubschicht und alles was Kaputt ist. Ich hätte ja das alles auf einen Truck geladen und es entsorgt, aber die Japaner haben es bevorzugt alles in Nr. 3 zu bringen und da wieder aufzustapeln. Alles andere ist im Superhaus gelandet. Als wir dann auch den Kampf gegen den Staub gewonnen hatten haben wir angefangen den Raum wieder so einzurichten, das man Ihn als einen Raum Bezeichnen kann. Wir haben 4 Tische mit angeschraubten Bänken rein gestellt, solche Tische, wie man sie auch an Autobahnraststätten findet. Ansonsten haben wir natürlich auch Nr. 4 Geputzt und auf Hochglanz poliert. Und dann angefangen die Umgebung um das Haus Kindersicher zu machen, Indem wir die gefährlichen Bereich mit einem Seil abgesperrt haben, vor allem den Bereich, wo Die Balken unter dem Schnee Liegen, da es da Löcher unter dem Schnee gibt, wo man dann auf einmal Bis zur Hüfte Im Schnee steckt, und ein Kind kann in so einem Loch verschwinden. Dazu kommt noch, dass die Balken mit Nägeln, Schrauben und Spitzen übersät sind. Einfach gesagt kein Spielplatz. Überraschender weise halten sich die Kinder sogar da dran, Ich währe mir nicht sicher, ob Ich das gemacht hätte. Dann haben wir noch einen Schneespielplatz gebaut. Eine Ansammlung von wegen, die man mit einem Schlitten runter rutschen kann. Und im vorderen Teil haben wir ein Kino in den Schnee Gebaut. Also wir haben aus einem Großen Schneehaufen eine Senkrechte Wand und dann in einiger Entfernung 3 Sitzbänke. Dann fing der erste Tag an. Morgens haben wir noch die letzten Vorbereitungen getroffen, wie Die Matratzen noch rüber zu tragen und frühstücken. Dann habe Ich mich schon auf meine Aufgabe vorbereitet, Fotografieren. Noch einmal kontrolliert, ob alle Speicherkarten Leer sind und die Akkus geladen sind und dann kamen auch schon die Gäste an. Es war wieder ein großer teil der Eltern aus dem Waldkindergarten, aber auch eine Hand von neuen Gesichtern. Kaum Waren die Kinder angekommen haben wir Ihnen auch schon Schneeschuhe angezogen und haben sie für eine Runde durch den Wald mit genommen, mit gelegentlichen Schneeballschlachten und dem einen oder anderen Geschrei, so wie Kinder nun mal sind. Masaru hat mit den Kindern auf dem Weg knospen gesucht und sie dann an Hand von vorlagen die Baume bestimmen lassen. Als der Rundweg fast beendet war ist Shibata mit einer Kiste gekommen, in der Schneesägen und Schaufeln waren, damit die Kinder anfangen können zwei Gräben aus zu heben, so das es zwei Sitzbänke gibt und dazwischen einen Tisch. Während die Kinder das Gemacht haben haben die Eltern sich in den Zimmern eingerichtet und haben eine Kleine runde Mit Taicho auf Schiern gedreht. Dann haben sich alle zum Mittagessen bei den selbst gemachten Bänken eingetroffen. Und es wurden Styroporkissen verteilt, die leider nur einen Nachteil haben, sie sind leicht und der Wind hat immer wieder die Kissen ergriffen und hat sie in den Gegend herum gewirbelt, so das immer einige hinterher hechten mussten und mit dem Wind fangen spielen mussten. Das Essen war soweit ganz gut, auch wenn es meiner Meinung nach etwas dürftig war, da es für Kinder und unbeschäftigte Erwachsene ausgelegt war und nicht für Leute, die den ganzen Tag durch die Gegend rennen und immer versuchen müssen die Bewegungen der Personen, das Motiv, den abstand zum Motiv und das Licht in Einklang zu bringen und neben bei noch von den Kindern mit Schneebällen abgeworfen zu werden. Nach dem Mittagessen haben dann die Kinder an dem Hang angefangen zu rodeln, aber das Problem war, dass der Berg so steil war, dass sie Fast ungebremst in den Dahinter liegenden Wald gerast sind. Ein paar Eltern und der teile des Staff haben versucht die Kinder zu fangen und die Schlitten aufzuhalten und nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sie die beste Technik herausgefunden und dann ist Ihnen nur selten ein Schlitten durch die Lappen gegangen. Dennoch haben sich einige Schlitten in Bäumen und Sträuchern verfangen und die vor Schock weinenden Kinder mussten geborgen werden. Leider wollten auch zum Teil Kinder Helfen die Schlitten aufzufangen und sind von den heranrasenden Schlitten einfach umgehauen worden. Zum glück gab es aber während des ganzen Workshop keine ernsthaften Verletzungen. Während die Kinder mit sich selbst beschäftigt waren haben sich die Erwachsenen fleißig unterhalten, oder haben schon mit den Vorbereitungen für das Abendessen angefangen. Um 5 haben wir dann alle Kinder und einige erwachsene in die Wagen gestopft und sind zum nächst gelegenen Onsen gefahren. Das Onsen heißt „Heilsam“. Die Kinder hatten auf jeden fall viel spaß und Ich vermute, das es in Japan genau so gehandhabt wird wie in Deutschland. Wenn ein Vater mit seiner Tochter ins Onsen geht darf das Mädchen auch in den Männer Bereich. Davon abgesehen war nicht sonderlich viel los. In dem Onsen. Als wir rund eine Stunde Später wieder in Kouei waren war der Rückweg vom Parkplatz zu Nr 4 mit Holzlaternen ausgeleuchtet und der Weg war so gut zu erkennen. Aber leider mussten wir noch 30 min warten, bis das Essen endgültig fertig war. Die Kinder haben die ganze Zeit versucht in das Ofuro rein zu kommen, wo die Mütter und Köche 2 Tische, die Mit Essen beladen waren abgestellt hatten. Als dann das Essen reingetragen wurde haben die Kinder Große augen gemacht, mussten aber erst noch eine Ansprache von Taicho und Asao über sich ergehen lassen, die über den Tag geredet haben und darüber, was alle am Nächten Tag machen werden. Ich und die Kinder waren sich einig. LANGWEILIG!!! und das das essen momentan wesentlich interessanter ist, aber wir hatten nicht die macht die Führungsebene davon zu überzeugen. Die Mütter hatten sich alle Mühe gegeben und auf den Tischen Bären, Berge und Wälder aus essen gestaltet. Aber schon nach dem ersten Ansturm der Kinder war davon schon fast nicht mehr zu erkennen. Nach den Kindern Durften sich die Eltern nehmen und als letztes die Mitarbeiter, was Ich bei meinem Gehalt nicht gerecht finde, aber Ich fürchte so ist das Leben. Das lustigste Erlebnis an diesem Tag waren 2 Mädchen die auf mich zu gekommen sind und mich mit großen Augen angeguckt haben und sehr an meinem Gesicht interessiert zu sein, bis eines der Mädchen aoi (Blau) gesagt hat. Ich glaube Ich bin die Erst Person, denen sie begegnet sind, die blaue Augen hat. Auf jeden fall fand Ich das sehr amüsant. Nach dem das Abend essen beendet war gab es noch zum Abschluss des Tages einen kleinen Film im Kino, das wir aus dem Schnee gegraben hatten und zwar eine Folge von Lars dem Kleinen Eisbären und dann mussten die Kinder ins Bett und für die Erwachsenen gab es in Nr. 5 noch eine kleine Party, bei der alle Eltern in der umgebauten Küche gesessen haben und noch ein paar Snaks zu sich genommen haben. In der Zeit haben Ich dann schon angefangen die Bilder auseinander zu sortieren und habe die guten dann zu Masaru gegeben, damit er den Blog oder was auch immer auf den neusten stand der dinge halten kann. Dann war es 10:30 und Ich bin nach Oben ins Bett gegangen und habe mich auf dem Bett kraftlos zusammen brechen lassen. Den Nächste Morgen hat dann wieder um 7 angefangen mit den ersten Fotos von den bereits aufgewachten Kindern, die auch alle bei den Morgendlichen aufgaben Helfen mussten Putzen und Schneeräumen. Das war ein heilloses durcheinander und Ich bin mir sicher, das es schneller gewesen währe, wenn wir es ohne die Kinder gemacht hätten aber die Kinder waren glücklich auch haben manche Kinder nicht so ganz den sinn der Übung verstanden, da manche den Schnee auf den Weg geschippt haben, an statt Ihn von dem Weg runter zu schippen, aber so sind Kinder nun mal. Danach gab es wie immer ein leckeres Frühstück, aber auch dieses mal ist der Raum im Totalen Chaos versunken, da es einfach zu viele Leute gab, die in diesem Raum zur gleichen Zeit Frühstücken sollten und wollten. Nach dem Frühstück haben die Kinder wieder die Aktivität des Schlittenfahrens aufgenommen und haben viel in der Gegend herumgeturnt und Masaru hat mit Ihnen ein Spiel gespielt, das Irgend etwas damit zu tuen Hatte, das sie dinge versteckt haben und das andere Team sie dann suchen mussten. Und natürlich sind sie wieder Schlitten gefahren, aber davon abgesehen war nichts besonderes. Im laufe des Vormittags sind noch einige Familien gekommen, die nur einen Tag zeit hatten, um an dem Workshop teil zu nehme und Taicho, Asao und Masaru haben mir andauernd gesagt, das Ich diese besonders häufig Fotografieren soll. So ist der Vormittag schnell vergangen und dann gab es auch schon das Mittagessen, das dieses mal von den Kindern serviert worden ist und dazu gab es noch eine Suppe, die schleimig war, das es richtig Ekelig war. Am nachmittag gab es dann noch 2 Aktivitäten für die Kinder, die Lust drauf hatten. Einmal gab es einmal etwas Physik. Es gab irgendwie so Schalen, die mit einer Zähflüssigen masse gefüllt waren, die Halt ist und weich zu gleich. Wenn eine große kraft darauf einwirkt ist es hart und sobald keine kraft mehr drauf wirkt zerläuft ei. Als man kann in der Hand aus dem Zeug einen Ball formen, aber sobald man Ihn auf der Handfläche hält zerläuft er und fließt die zwischen den Fingern durch. Die Kinder hatten unheimlich viel spaß damit. Die andere Aktivitäten, die angeboten worden ist war Speiseeis selber herstellen und danach essen. Also im Grunde genommen haben hier die Kinder nur eine Quarkmischung angerührt und eine mit Milch Zucker und ei, dann wurde das in Tüten verpackt und in Schnee gepackt, den man zuvor mit Salz oder so was bestrichen hatten, damit der Schnee die Kälte möglichst schell an das Eis abgibt und es so frieren lässt. Bis das Eis Eis war mussten die Kids rund 45 min Warten, in den sie wie immer in der Gegend herumgetobt sind. Die Frauen hatten in der Zeit so was wie ein Tee Zeremonie, aber das konnte Ich leider nur im vorübergehen bestaunen, da Ich noch mehr Bilder von den Kindern machen sollte, die zur Abwechselung mal wieder in der Gegend herum geturnt sind. Als das Eis dann fertig war haben sich sofort alle Kinder darum gedrengelt, um einen Löffel davon abzubekommen, dabei währe das gedrengel gar nicht nötig gewesen. Aber so sind Kinder nun mal. Als das Eis aufgegessen war war auch der Workshop beendet und die Kinder haben dann noch ein wenig gespielt und die Eltern haben dann angefangen alles zusammen zu packen und dann ging es ab nach Hause. Den Rest des Tages habe Ich dann noch damit verbracht die Bilder zu Kupieren und zu sortieren und dann bin Ich aber auch schnell nach dem Abendessen zu Bett gegangen.

Erdbeben

Ich habe hier mein erstes Erdbeben bewusst erlebt und es ist eine interessante Erfahrung, die mir einen Eindruck von den Kräften der Erde vermittelt hat, die es gibt. Ich habe gerade einen Film geguckt, und lag auf dem Boden in Nr. 5. Im Hintergrund hatte Ich gerade angefangen die Letzten Bilder zu Kopieren, als es angefangen hat leicht zu schwanken, mein erster Gedanke war, das mich wahrscheinlich Masaru ärgern will und deshalb an einem Pfeiler wackelt, damit es mir auf die Nerven geht und Ich runterkomme, um bei irgendwas zu Helfen. Dann ist mir aufgefallen, das niemand das zu einem Haus machen kann und da ist mir dann aufgefallen, das Ich gerade in einem Erdbeben bin. Dann fand Ih das alles eher aufregend, aber davon abgesehen, das alles hin und her gewackelt ist ist nichts passiert. Absolut nichts.

Montag, 8. März 2010

Zukunft

Wie geht es weiter? Das war die Frage, die Ich mir auch gestellt habe. Ein wenig durch Japan reisen. Mal eine Woche weg von der Natureschool und weg von den Regeln und mal wieder einen Tag so gestalten, wie Ich ihn will. So viel Milch trinken, wie Ich will oder kaufen, mal kein warmes Frühstück, mal bis um 10.00 Uhr schlafen. Diese Pläne decken sich recht genau mit den Plänen, die auch Aylena hat; und so haben wir beschlossen zusammen eine kleine Rundtour zu machen. Los geht es am 17 März abends, wo wir einen Nachtbus nach Tokio nehmen. Also der Nachtbus hat den Vorteil, das er billig ist und das man nachts fährt und somit kein Hotel braucht. So schlagen wir 2 Fliegen mit einer Klappe. Wir werden durch Kawasaki, Kamakura und zu Mt. Fuji gehen; und da um die Seen wandern. Wir würden auch auf den den Fuji raufgehen, aber vermuten, dass es dafür noch etwas zu früh im Jahr ist und damit momentan noch zu gefährlich. Das werde Ich dann später nachholen. Danach werde Ich zur Natureschool zurückkehren. Ich glaube Ich habe es dort ganz gut angetroffen. Das was Tim und Aylena von anderen Host's erzählt haben hat mir gezeigt, wie gut Ich es hier eigentlich habe. Aber Aylena wird zu einem anderen Host gehen, denn sie will weiter nach Süden, denn von Fokuoka geht ihr Flieger. Ansonsten plane Ich zur Zeit schon meine Rückkehr nach Deutschland. Momentan ist mein Plan, das Ich 2,5 Monate bevor Ich nach Deutschland zurückkehre noch eine kleine Tour mache. Ich will noch ein paar Tempel und Schreine sehen und dann noch in Osaka etwas abhängen. Dann werde ich entspannt nach Deutschland zurückfliegen. Soweit mein Plan.

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Zuletzt aktualisiert: 26. Jan, 16:49

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